Zahnärzte verbringen rund ein Viertel ihrer Arbeitszeit mit administrativen Aufgaben1. Zeit, die am Patienten und damit für umsatzbringende Tätigkeiten, fehlt. Diese zeitraubende Bürokratie kann ein qualifiziertes Praxismanagement übernehmen und damit Zahnärzte entlasten. Was die Aufgaben einer Praxismanagerin sind und wie sie die Abläufe im Praxisalltag verbessert lesen Sie hier.
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Die Berufsbezeichnung Praxismanagerin ist relativ neu und hat sich durch die steigenden Anforderungen an Dentalpraxen etabliert. Während das Behandlerteam früher organisatorische Aufgaben „mitgemacht hat“, sind diese heute so zeitintensiv, dass sich ein eigener Beruf entwickelte.
Eine Praxismanagerin in einer Zahnarzt-, Kieferorthopädie- oder MKG-Praxis übernimmt administrative Aufgaben, die über die Tätigkeiten einer zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) hinausgehen. So kümmert sich das Praxismanagement beispielsweise um Qualitätsmanagement, Personalführung und Patientenkommunikation. Es sorgt für reibungslose Abläufe. So können sich ZFAs und Dentalmediziner auf ihre Arbeit am Patienten konzentrieren. In manchen Praxen werden die Aufgaben im Praxismanagement mit denen einer leitenden ZFA oder Erstkraft verglichen.
Die Aufgaben einer Praxismanagerin sind je nach Praxis, deren Größe und medizinischem Fachgebiet unterschiedlich. Sie können folgende Aspekte umfassen:
Der Begriff Praxismanagement für Zahnärzte, Kieferorthopädie oder MKG ist nicht geschützt. Eine einheitliche Ausbildung gibt es bislang nicht. Stattdessen qualifizieren Sie sich über spezielle Fort- oder Weiterbildungsmöglichkeiten mit verschiedenen Schwerpunkten. Voraussetzung für die Weiterbildung zur Praxismanagerin ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte.
Praxisinhaber übernehmen viele Positionen: Unternehmer, Arzt, Manager. Allen Rollen gleichermaßen gerecht zu werden, ist eine Herausforderung. Hierbei stellt ein gut integriertes Praxismanagement für Zahnärzte eine Erleichterung dar. Das Praxismanagement sorgt für strukturierte Abläufe, unterstützt bei bürokratischen Aufgaben und entlastet so das Team. ZFAs und Zahnärzte können sich so auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren: die Arbeit am Patienten.
Diese Entlastung führt häufig zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und macht Sie als Employer Brand für Fachkräfte attraktiv.
Darüber hinaus steigert ein reibungsloser Ablauf die Patientenzufriedenheit. Was sich positiv auf den (finanziellen) Erfolg einer Dentalpraxis auswirkt.
1 Quelle: www.dental-wirtschaft.de/praxis/praxisfuehrung/ifo-studie-22-prozent-der-arbeitszeit-gehen-fuer-verwaltungsaufgaben-drauf
Wie genau die Arbeit einer Praxismanagerin in einer Zahnarztpraxis aussieht, ist in jeder Praxis unterschiedlich. Typische Aufgaben im Praxismanagement sind die Koordination von Abläufen, Personalaufgaben wie Teamführung, Absprachen mit externen Dienstleistern & Behörden, sowie Marketing und Rechnungswesen.
Es gibt keine einheitliche Ausbildung, um sich für die Aufgaben einer Praxismanagerin zu qualifizieren. Stattdessen können ZFAs Weiterbildungen besuchen, um das nötige betriebswirtschaftliche, rechtliche und administrative Wissen für die Aufgaben im Praxismanagement zu erlangen.
Das Gehalt im Praxismanagement variiert nach Berufserfahrung, dem Praxisstandort und den genauen Aufgaben. Mit zunehmender Verantwortung und Fachkenntnissen steigt auch das Einkommen.
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